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Wenn die Aufträge ausbleiben – wie du ruhig bleibst und dein Unternehmen klug durch die Flaute führst

Frau sitzt nachdenklich am Schreibtisch vor dem Laptop und sorgt sich um sinkende Aufträge und stagnierendes Unternehmenswachstum

Eine Frau sitzt mit der Hand am Kopf vor ihrem Laptop. Sie wirkt besorgt und nachdenklich, während sie auf den Bildschirm schaut. Das Bild symbolisiert die Unsicherheit, die entsteht, wenn Aufträge ausbleiben und im Unternehmen eine Phase der Stagnation eintritt.

Stillstand fühlt sich selten gut an. Wenn die Aufträge plötzlich weniger werden, das Wachstum stagniert und die Zahlen nicht mehr so glänzen wie zuvor, entsteht schnell Unruhe. Gedanken wie „Was, wenn das so bleibt?“ oder „Habe ich etwas falsch gemacht?“ schleichen sich ein. Doch genau in dieser Phase entscheidet sich, ob ein Unternehmen gestärkt oder gestresst aus der Situation hervorgeht.

1. Ruhe bewahren, auch wenn es schwerfällt

Wer jetzt in Panik verfällt, trifft selten gute Entscheidungen. Statt hektisch neue Aktionen zu starten, hilft es, innezuhalten. Studien zeigen, dass Menschen in Stresssituationen dazu neigen, überhastet zu handeln und dadurch langfristig schlechtere Ergebnisse erzielen (vgl. American Psychological Association, 2023).
Atme durch, sortiere deine Gedanken und erinnere dich daran: Jede Branche kennt saisonale Schwankungen. Das ist kein persönliches Scheitern, sondern Teil des Marktes.

2. Saisonale Schwankungen erkennen und verstehen

Gerade in Handwerksbetrieben, im Dienstleistungssektor oder im Reitsportbereich gibt es natürliche Hoch- und Tiefphasen. Ein Blick auf die letzten zwei bis drei Jahre hilft oft, Muster zu erkennen. Wenn du siehst, dass der Frühling immer stärker ist als der Herbst, kannst du diese Erkenntnis gezielt für dein Liquiditätsmanagement und deine Planung nutzen.

3. Den Markt beobachten – wo stehen deine Mitbewerber?

Nutze die ruhigere Zeit, um den Markt systematisch zu analysieren:

  • Haben sich Kundenbedürfnisse verändert?
  • Gibt es neue Anbieter oder Trends, die du bisher übersehen hast?
  • Welche Produkte oder Dienstleistungen laufen bei anderen besonders gut?

     

Eine Marktanalyse zeigt dir nicht nur, wo du gerade stehst, sondern auch, welche Chancen in der Veränderung liegen.

4. Produkte und Qualität ehrlich prüfen

Wenn weniger Kunden kommen, kann das auch ein Signal sein, einmal kritisch auf das eigene Angebot zu schauen.

  • Entspricht die Qualität noch dem, was du versprichst?
  • Ist dein Produkt oder Service aktuell und ansprechend präsentiert?
  • Oder hat sich dein Zielpublikum weiterentwickelt, während du im Alltagsgeschäft stecken geblieben bist?

     

Eine kleine Qualitätsanalyse oder ein internes Mini-Audit hilft, Schwachstellen zu erkennen und zu beheben.

5. Kundenmeinungen auswerten – sie zeigen den Weg

Deine Kunden wissen oft genau, was sie schätzen und was ihnen fehlt. Sammle aktiv Feedback, ob über Bewertungen, Umfragen oder persönliche Gespräche. Häufig finden sich darin klare Hinweise, wie du deine Angebote verbessern oder anpassen kannst.
Kundenzufriedenheit ist nicht nur ein Qualitätsindikator, sondern ein Frühwarnsystem für Veränderungen im Markt.

6. Marketing und Zahlen auf den Prüfstand stellen

Auch dein Marketing verdient in dieser Phase besondere Aufmerksamkeit. Prüfe, ob deine Botschaften noch die richtige Zielgruppe erreichen. Analysiere:

  • Welche Beiträge oder Anzeigen bringen wirklich Anfragen?
  • Welche Kanäle funktionieren aktuell besser als früher?
  • Sind Website, Google-Einträge und Social Media aktuell und aktiv?

     

Und: Schau auf die Zahlen. Nicht mit Angst, sondern mit Neugier. Umsatz, Conversion-Raten oder Reichweite erzählen eine Geschichte. Sie zeigen, wo Energie hinfließt und wo du nachjustieren kannst.

7. Geduld zahlt sich aus

Wachstum verläuft selten linear. Phasen der Stagnation sind oft notwendige Pausen, in denen sich Prozesse stabilisieren, Strukturen wachsen und neue Ideen reifen. Unternehmen, die diese Zeit strategisch und ruhig nutzen, starten danach meist stärker durch als jene, die in Aktionismus verfallen (vgl. Harvard Business Review, 2022).

Also: Ruhig bleiben, analysieren, anpassen und weitermachen. Denn wer Vertrauen in seine Arbeit und seine Werte behält, übersteht jede Flaute.


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